Was sind die Ziele des Vereins, wen sprechen wir an, was machen wir?
Unsere Selbsthilfegruppe in der Form eines eingetragenen, gemeinnützig anerkannten Vereins wurde von Betroffenen im Oktober 1993 gegründet.
Mitglieder unseres Vereins sind Personen mit Herzunterstützungssystemen, Patienten, die auf der Warteliste zur Organtransplantation stehen und solche, die bereits ein Spenderorgan erhalten haben – hauptsächlich herztransplantierte Menschen, deren Angehörige, Förderer und andere interessierte Personen und Ärzte.
Ein organtransplantierter Mensch muss lernen, mit den Folgen seiner Organtransplantation fertig zu werden, das bedeutet z.B.

- sein Befinden wieder realistisch einzuschätzen und seine Physis zu stärken
- mit den Belastungen der notwendigen Kontrolluntersuchungen (z.B. Herzbiospsien und Katheteruntersuchungen) zurechtzukommen
- die Verantwortung für eine korrekte und pünktliche Medikamenteneinnahme zu übernehmen
- mit eventuell auftretenden psychischen Problemen fertig zu werden und sich in sein familiäres Umfeld zu reintegrieren
Ganz besonders wichtig erscheint uns die Betreuung und Information der Wartepatienten.
Wir stehen allen Wartepatienten und deren Angehörigen immer zur Verfügung, wenn es darum geht, Ängste während der Wartezeit zu mindern und drängende Fragen zu beantworten.
Vereinshistorie
Viele Jahre engagierte Selbsthilfegruppenarbeit
Wo alles begann ……..
- Krankenhaus Speyererhof in Heidelberg
- die Betreuung der Patienten erfolgte durch Frau Immel von der Psychosomatischen Ambulanz der Uniklinik Heidelberg
- viele Gründungsmitglieder warteten hier auf die Transplantation
- hier wurde zwischen August 1991 und Mai 1992 die Idee geboren, eine Selbsthilfegruppe zu gründen
Speyererhof - Wartekrankenhaus
- hier erwarben wir uns erstmals genauere Kenntnisse darüber, was es bedeutet, herztransplantiert zu werden
- wir hatten immer Telefonkontakt zu „frisch“ transplantierten Patienten auf der Intensivstation
- wir wussten dank deren Information, was auf der Intensivstation passieren würde
- hier erwarben wir das Vertrauen in die Operation
- hier gründete sich der Optimismus, mit dem wir dann in die OP gegangen sind
- hier entstanden die Gedanken und Kontakte, die für eine spätere Vereinsgründung hilfreich und notwendig waren
Gründungsversammlung
- Die Gründungsversammlung fand am 03.10.1993 in der Ludolf – Krehl- Klinik in Heidelberg statt
- Wegen sehr großem Interesse und mehr Besuchern als erwartet mussten wir während der Versammlung in den Hörsaal umziehen ( es gab 48 Gründungsmitglieder)
- Vorbereitet wurde die Gründungsversammlung mit großer Unterstützung der psychosomatischen Ambulanz und Frau Rosemarie Hoevels
- In den Vorstand gewählt wurden Helga Herbert, Reiner Hoffmann, Helmut Baumann, Otto Biermann, Günter Sander und als ärztlicher Berater Dr. Stefan Zipfel
- Als Kassenprüfer wurden Helga Pinol und Benno Bellemann gewählt
Unsere ersten (großen) Ziele
- Jeder Mensch in Deutschland sollte bald einen Organspenderausweis haben
- Deshalb wollen wir ab sofort 2mal wöchentlich Sprechstunden im Selbsthilfebüro in Heidelberg anbieten
- alle Wartepatienten sollen durch unsere Erfahrung profitieren, wir wollen ihnen alles erzählen
Mitgliederumfrage 1994
- Wir wollten wissen, was die Mitglieder vom Verein erwarten:
- 45% kannten keinen Entwurf eines Transplantationsgesetzes
- 77% sprachen sich für eine Anschlussheilbehandlung nach der Transplantation aus
- 67% hielten regelmäßige Treffen der Mitglieder für sinnvoll
- 45% würden eine 2-tägige Sommerveranstaltung begrüßen
- 71% hatten Interesse an einem speziellen Kochkurs für herztransplantierte Patienten
Unsere Vereinszeitung
- Dr. Stefan Zipfel hatte die Idee, die Zeitung „Herzblatt“ zu nennen
- Die erste Ausgabe erschien im Juni 1994 mit 28 Seiten Informationen für unsere Mitglieder
- Themen in der Mitgliederzeitung waren zum Beispiel:
- „Betreuung eines Organspenders“, „Berichte unserer Ansprechpartner“, „Grippe – was tun?“, „Depressionen nach HTX“ und Praxistipps zur Ernährung,
- aber auch Berichte von unseren Ausflügen, zum Beispiel zum SWR oder eine Rundfahrt im Mannheimer Hafen
1994 - die allererste Presseaktion
- diese fand anlässlich des Tages der Organspende in Mannheim und Heilbronn 1994 statt
- zusammen mit der Gruppe der Lebertransplantierten Patienten und Dialysepatienten bzw Nierentransplantierten nahmen wir daran teil
1994 – die erste große Wanderung
10 km Wanderung rund um Bad Rappenau
- unsere erste Wanderung, organisiert von unsererm Wanderführer Philipp Reinig
- natürlich waren wir mit Pulsmessern unterwegs
- der Veranstalter konnte es kaum glauben, wir hatten unser Ziel erreicht!
Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg. Vor und nach einer Herztransplantation. Dabei haben wir auch für Ihre Angehörigen immer ein offenes Ohr.
Rufen Sie an oder kontaktieren uns per E-Mail – wir freuen uns auf Sie:

Harald Schwarzer
Vorsitzender des Vorstandes
+49 176 45614493
harald.schwarzer@herztransplantation.de

Astrid Kraus
stv. Vorsitzende des Vorstandes
+49 621 59285790
astrid.kraus@herztransplantation.de

Kerstin Zimmermann
Mitglied des Vorstandes
– Neue Medien –
+49 157 71751378
kerstin.zimmermann@herztransplantation.de

Claus Hecker
Mitglied des Vorstandes
– Schriftführer –
+49 6203 16429
versand@herztransplantation.de
Mitgliedschaft und Unterstützung
Hier finden Sie alle wichtige Daten zu unseren Beiträgen für den Verein
Jahresbeitrag für Betroffene € 32
Jahresbeitrag für Angehörige € 8
Jahresbeitrag für Fördermitglieder € 32
(Mindestbetrag)
Spenden zur Finanzierung unserer gemeinnützigen Arbeit sind herzlich willkommen.
Bis € 50,– gilt als Nachweis der Bankbeleg, darüber hinaus erhalten Sie auf Wunsch gerne eine Spendenbescheinigung.
Unsere Bankverbindung:
Sie haben Interesse an einer Mitgliedschaft im Verein ‚Herztransplantation Südwest e.V.‘?
Dann schicken Sie bitte unsere Beitrittserklärung ausgefüllt und unterschrieben im Original per Post an die im Formular angegebene Adresse.